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Sony a6700 Testbericht: Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt

Apr 30, 2024Apr 30, 2024

Die Kameraserie a6000 von Sony hat eine lange Geschichte, angefangen mit der wahnsinnig beliebten a6000 im Jahr 2014. In den neun Jahren seit dieser schicksalhaften Kamera gab es eine ganze Reihe neuer Modelle und Upgrades. Die letzte Kamera, die auf den Markt kam, die leistungsstarke A6600, kam jedoch vor fast vier Jahren auf den Markt und erst jetzt haben wir ein neues Modell, das sie ersetzt. Die Sony a6700 wurde gerade erst angekündigt, aber hat sich das lange Warten gelohnt?

Anmerkung der Redaktion: Die a6700, die wir erhalten haben, war technisch gesehen eine Vorserie, aber wir glauben, dass die Erfahrung, die wir gemacht haben, und die Tatsache, dass wir diesen Sensor schon einmal gesehen haben, uns genügend Informationen gegeben haben, um die Kamera aus der Perspektive einer abschließenden Überprüfung zu bewerten. Wir werden den a6700 in zukünftigen Artikeln noch einmal besprechen und weitere Details, die wir hier aufgrund des Vorproduktionscharakters der Hardware nicht nennen können, weiter erforschen.

Sony hat in den meisten seiner Kameras der A6000-Serie einen ehrwürdigen 24-Megapixel-Sensor verwendet, aber vor kurzem stellte die Sony FX30 einen neuen schnell scannenden 26-Megapixel-Chip vor und wir wussten, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis wir diesen Sensor in einem sehen würden fotozentrischer Körper. Es bietet sicherlich Potenzial für die Möglichkeiten einer neuen Fotokamera, aber die Vorteile von Videos sind noch vielversprechender. Werfen wir einen Blick auf die Verbesserungen.

Der A6700 überarbeitet das veraltete Karosseriedesign seiner Vorgänger deutlich, behält aber gleichzeitig den eher bürgerlichen Stil bei, der für die A6000-Serie typisch ist. Was ich damit sagen will ist, dass es sich nicht um eine sexy, elegant aussehende Kamera handelt, aber die ergonomischen Änderungen sind erheblich. Mit einem Gewicht von nur rund 500 Gramm ist der A6700 sicherlich leicht zu transportieren.

Die Abhängigkeit von zwei Einstellrädern, die sich nur auf der Rückseite der Kamera befinden, ist vorbei, da wir jetzt Zugriff auf ein drittes Einstellrad auf der Vorderseite der Kamera haben, das die gleichzeitige Verwendung von Zeigefinger und Daumen ermöglicht. Dies ist bei so vielen Kameras eine alltägliche Funktion, bei der a6700 jedoch eine äußerst willkommene Änderung – besser spät als nie.

Eine weitere wirklich durchdachte Änderung ist der breitere Griff. Es fühlt sich nahezu perfekt in der Handhabung an und ich glaube, dass viele verschiedene Benutzer Freude an dem neuen Griff haben werden. Durch Verschieben des UHS-II-SD-Kartensteckplatzes auf die andere Seite der Kamera passt der beliebte und langlebige Akku vom Typ „Z“ problemlos in den Griff.

Mein persönliches Lieblingsupdate ist die Hinzufügung einer richtigen AF-ON-Taste. Die Videoaufnahmetaste wurde ebenfalls an die Oberseite der Kamera verlegt, eine benutzerdefinierte Taste bleibt jedoch an ihrer alten Position, wenn auch an einer etwas schwierig zu implementierenden Stelle. Leider lässt die kompakte Bauweise des A6700-Gehäuses keinen Platz für einen Joystick zur Steuerung von Autofokuspunkten oder zur Menünavigation.

Wir sehen, wie sich die neueste Autofokus-Technologie von Sony durchsetzt, und die a6700 ist der jüngste Nutznießer. Sony-Kameras haben die Augenerkennung lange gut gemeistert, aber jetzt kann die a6700 je nach Bedarf nahtlos von Augen zu Gesichtern und zum Oberkörper wechseln. Motiverkennungsmodi wie die Insektenerkennung funktionieren überraschend gut, und wie üblich funktioniert die Echtzeitverfolgung von Sony effektiv. Die Sony a6700 wird ohne Zweifel eine der leistungsfähigsten Autofokus-Kameras auf dem Markt sein.

Die Batterielebensdauer ist mit der größeren Batterie vom Typ „Z“ hervorragend. 550 CIPA-bewertete Aufnahmen ergeben in realen Situationen ungefähr doppelt so viele (CIPA-Bewertungen für die Akkulaufzeit spiegelloser Kameras sind regelmäßig ungenau). Der A6700 verfügt außerdem über eine Bildstabilisierung im Gehäuse von bis zu fünf Blendenstufen, was wie üblich praktisch, aber gegenüber älteren Modellen nicht verbessert ist. Es ist auch schön zu sehen, dass verlustfrei komprimierte RAW-Dateien auf der APS-C-Plattform verfügbar sind, und der a6700 ist der erste, der sie erhält.

Die a6700 kann selbst im RAW-Modus bis zu 11 Bilder pro Sekunde aufnehmen und diese etwa fünf Sekunden lang aufrechterhalten. Das sind zwar keine speziellen Kameranummern für Wildtiere oder Sportkameras, aber zur Not ist sie auf jeden Fall leistungsfähig und für die meisten Fotografen wird sie mehr als ausreichen.

Was sich nicht wirklich geändert hat, ist das voll bewegliche LCD-Panel auf der Rückseite mit etwas mehr als einer Million Punkten und immer noch einem EVF von 2,36 Millionen Punkten. Ich wollte, dass sich diese Zahlen verbessern, aber fairerweise muss man sagen, dass die meisten anderen Hersteller ähnliche Zahlen erzielen. Es sind selbstverständliche Bewertungen.

Der neue 26-Megapixel-Sensor bietet eine geringfügig höhere Auflösung als frühere Modelle und ist mit dem Sensor, der in modernen Fujifilm-Gehäusen verwendet wird, durchaus vergleichbar. Ich glaube nicht, dass sich der Dynamikumfang und die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen wesentlich verbessert haben, ich muss jedoch auf eine vollwertige A6700 warten, bevor ich das wirklich testen kann.

Die Auslesegeschwindigkeit dieses Sensors ist definitiv schneller als bei seinen Vorgängern. Ohne den Einsatz eines teuren Stacked-Chips ist bei der Sony a6700 der Rolling-Shutter-Modus bei Verwendung des elektronischen Verschlussmodus immer noch minimal. Dies hat auch positive Vorteile für Video.

Wenn Sie wesentliche Verbesserungen im Videobereich sehen möchten, ist die a6700 genau das Richtige für Sie. Bei der Sony ZV-E1 haben wir das Debüt des automatischen Bildausschnitts gesehen, bei dem die Kamera ein Motiv zuschneiden und zentriert halten kann, selbst wenn sich das Motiv im Bild bewegt. Das war vor allem für Alleinmoderatoren eine praktische Funktion, aber die recht niedrigen 12 Megapixel bedeuten, dass das Zuschneiden die Bildqualität erheblich beeinträchtigte. Dies ist jetzt auf der a6700 verfügbar, aber aufgrund des 26-Megapixel-Sensors liefert die Auto-Framing-Funktion bessere Ergebnisse.

Die Sony a6700 kann jetzt überabgetastete Videos bis zu 4K 60p aufzeichnen, hat dabei aber einen kaum spürbaren Crop-Faktor. 4K 120p ist jetzt auch eine Option, allerdings mit einem beachtlichen 1,6-fachen Ausschnitt. Der Rollladen wird auch ohne Verwendung eines Stapelsensors gut gesteuert. Das bedeutet, dass subtile seitliche Kamerabewegungen oder das Filmen von Motiven, die sich schnell über das Bild bewegen, ganz gut bewältigt werden können.

Wir gingen davon aus, dass es beim a6700 aufgrund der Kombination aus fehlender aktiver Kühlung und dem kompakten Gehäuse zu Überhitzungsproblemen kommen würde. Bei der Aufnahme in überabgetastetem 4K mit 24 Bildern pro Sekunde und der Einstellung der Wärmeschwelle auf „Hoch“ dauerte es 46 Minuten, bis sich die a6700 abschaltete.

In 4K 60p schaltete sich die Kamera nach etwa 26 Minuten ab. Keine schlechten Ergebnisse, aber auch nicht großartig.

Im 1080p-Modus kann die Kamera deutlich mehr leisten. Solange der oben genannte Hitzeschwellenwert zu hoch eingestellt ist, kann die Kamera auch weit über zwei Stunden laufen und trotzdem keine Hitzewarnung anzeigen. Dadurch ist es möglich, die a6700 als sehr leistungsfähige Webcam zu nutzen.

Die FX30 – die über denselben Sensor verfügt – ist dank Funktionen wie der anamorphotischen Unterstützung oder den Kino-4K-Modi sicherlich besser für bestimmte Videoanwendungen geeignet. Allerdings verspricht die a6700 eine hervorragende Hybrid-Aufnahmekamera für Foto- und Videoanwendungen zu werden. Es ist auch eine enorme Verbesserung im Videobereich gegenüber allen anderen Kameras der A6000-Serie.

Es hat vielleicht lange gedauert, aber der 1.399,99 US-Dollar teure A6700 ist in fast jeder Hinsicht eine erhebliche Verbesserung – außer bei den Displays. Wenn Sie auf der Suche nach einer leistungsstarken Hybridkamera sind, ist sie auf jeden Fall einen Blick wert, und wenn Sie bereits Sony APS-C-Fotograf sind, ist sie ein lohnendes Upgrade.

Über die Videofunktionen hinaus ist es immer schön zu sehen, wie ein Hersteller die Haptik und Handhabung einer Kamera deutlich verbessert, aber in diesem Fall erhalten wir auch Verbesserungen beim Autofokus und eine lange Akkulaufzeit. Hervorragende Bildqualität und recht schnelle Burst-Raten machen diese Kamera zu einem tollen Allrounder.

Die Fujifilm X-S20 bietet Zugang zu einigen hervorragenden APS-C-Objektiven und ist aus Sicht der Handhabung meine Lieblingskamera von Fujifilm. Sie verfügt über einen ähnlichen Sensor und ist ebenfalls eine sehr leistungsfähige Hybridkamera. Das ist auf jeden Fall ein enger Kampf.

Die Canon EOS R7 verfügt über einen Sensor mit höheren Megapixeln und einen sehr effektiven Autofokus, der sogar mit Sony mithalten kann. Mir gefällt das Gesamthandling des R7, und auch der Preis ist konkurrenzfähig. Es ist einen Blick wert.

Ja. Viele da draußen werfen vielleicht einen Blick auf das Datenblatt und bezeichnen die Änderungen schnell als geringfügig, aber in Wirklichkeit handelt es sich um ein Upgrade in fast allen Aspekten des Systems. Die Sony a6700 ist eine leistungsstarke Kamera, egal wie man sie betrachtet.

Anmerkung der Redaktion: